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Studium der Politologie sowie Islam- und Sozialwissenschaften in Berlin (Freie Universität - Humboldt Universität) und Kairo (Goethe-Institut mit Stipendium der Behörde für Wissenschaft und Forschung - American University mit Förderung des DAAD). Diplom bei Prof. Dr. Ulrich Albrecht (sehr gut). Promotion bei Prof. Dr. Friedemann Büttner (magna cum laude) und Graduiertenförderung. Freiberufliche Selbstständigkeit seit 1997.
Wenngleich heute jeder brav die Tageszeitung liest, herrscht ein wahrhaft erschreckender Mangel an Verständnis für die Bedeutung der politischen Ereignisse, weil unsere Intelligenz uns ermöglicht, Waffen herzustellen, die unsere Vernunft nicht mehr unter Kontrolle zu halten vermag. Wir besitzen das Know-how, aber wir wissen nicht, weshalb und wozu. (Erich Fromm 1955/1991: Wege aus einer kranken Gesellschaft. Eine sozialpsychologische Untersuchung. Deutscher Taschenbuch Verlag - München, 149f.)
Wie klang uns, als wir noch Schulknaben oder Jünglinge waren, das Wort Weltgeschichte prächtig und viel versprechend, wie manchmal sehnten wir Kinder uns danach, diese herrliche Weltgeschichte, die wir nur aus Büchern und Bildern kannten, wirklich mitzuerleben, ja mitzumachen! Ach, danach sehnt sich nun keiner mehr von uns. Bitter haben wir erkannt, dass die wirkliche Weltgeschichte nicht jene der Schulbücher und illustrierten Prachtwerke, nicht eine Perlenschnur von großen Taten, sondern eine Flut, ein Ozean von großen Leiden ist. Wie sehr haben wir genug von all dem Großen, womit uns die Weltnachrichten nun jahrelang jeden Tag überschüttet haben, von der großen Zeit, von den größten See- und Land- und Luftschlachten aller Jahrhunderte, von dieser gespenstisch-schauerlichen Hetze von Rekorden des Entsetzlichen! (Herrmann Hesse 1946: Ansprache in der ersten Stunde des Jahres 1946. In: Herrmann Hesse: Der Europäer. Suhrkamp Verlag - Berlin, 5.)
Wenngleich heute jeder brav die Tageszeitung liest, herrscht ein wahrhaft erschreckender Mangel an Verständnis für die Bedeutung der politischen Ereignisse, weil unsere Intelligenz uns ermöglicht, Waffen herzustellen, die unsere Vernunft nicht mehr unter Kontrolle zu halten vermag. Wir besitzen das Know-how, aber wir wissen nicht, weshalb und wozu. (Erich Fromm 1955/1991: Wege aus einer kranken Gesellschaft. Eine sozialpsychologische Untersuchung. Deutscher Taschenbuch Verlag - München, 149f.)
Wie klang uns, als wir noch Schulknaben oder Jünglinge waren, das Wort Weltgeschichte prächtig und viel versprechend, wie manchmal sehnten wir Kinder uns danach, diese herrliche Weltgeschichte, die wir nur aus Büchern und Bildern kannten, wirklich mitzuerleben, ja mitzumachen! Ach, danach sehnt sich nun keiner mehr von uns. Bitter haben wir erkannt, dass die wirkliche Weltgeschichte nicht jene der Schulbücher und illustrierten Prachtwerke, nicht eine Perlenschnur von großen Taten, sondern eine Flut, ein Ozean von großen Leiden ist. Wie sehr haben wir genug von all dem Großen, womit uns die Weltnachrichten nun jahrelang jeden Tag überschüttet haben, von der großen Zeit, von den größten See- und Land- und Luftschlachten aller Jahrhunderte, von dieser gespenstisch-schauerlichen Hetze von Rekorden des Entsetzlichen! (Herrmann Hesse 1946: Ansprache in der ersten Stunde des Jahres 1946. In: Herrmann Hesse: Der Europäer. Suhrkamp Verlag - Berlin, 5.)
